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14.02.2023 Ein „Närrischer Abend“ beim „Frohsinn“ Niederbrechen

Nach zwei Jahren Coronazwangspause zeigten die Närrinnen und Narrhallesen vom „Frohsinn“ Niederbrechen am vergangenen Samstag, dass sie die Fassenacht nicht verlernt haben. In der bunt geschmückten Kulturhalle begrüßte in diesem Jahr kein Elferrat mit Sitzungspräsident*innen, sondern ein gut gelauntes Moderationstrio das Publikum. Axel Eufinger, Julia Eufinger und Melanie Pullem spielten sich am Abend perfekt die Bälle zu und sorgten mit ihren Anekdoten zu den einzelnen Programmpunkten auch selbst schon für das eine oder andere „Tuftä“. Den Startschuss für das rund vierstündige kurzweilige Programm setze die Kindertanzgruppe „Elysion“ mit ihrem Spanierinnentanz. Statt einem dreifach donnerndem „Helau“-Ruf gab es dann prompt kräftige „Ole“-Rufe aus dem Saal. Später am Abend stürmte die Kindertanzgruppe dann noch einmal als Clowns verkleidet die Bühne und sorgten für echtes Zirkusfeeling. Natürlich durften bei einem Gesangsverein wie dem „Frohsinn“ auch die Gesangsnummern nicht fehlen. Der gemischte Chor „Frohsinn“ unter der Leitung von Elena Lyamkina brachte drei bekannte Klassiker mit Witz zum Gehör. Mit „Ich will keine Schokolade, ich will lieber einen Mann“ verabschiedete sich der Chor mit schokoladigen Grüßen vom Publikum und machte Platz für den Protokoller Marc Schütz. Als Klima“Terrorist“ griff er das große Welt- und das kleine Dorfgeschehen auf und kommentierte mit spitzer Zunge nicht nur (Klima-)politische Themen.
Wie schwierig doch so eine vermeintliche einfache Pizzabestellung werden kann, brachten Dorin Frank und Alexander Völkel in einem kurzweiligen Sketch auf die Bühne ehe die „Roten Funken“ mit ihrem flotten Gardetanz die Leute von ihren Stühlen lockten. Über seine Erfahrungen mit „Corona“ berichtete Petrick Jakobi in seiner Büttenrede. Danach übernahmen Axel Eufinger, Rita Klein, Sabine Röder und Beate Quirmbach als Hochzeitsgesellschaft das Narrenzepter.

„Frohsinn“ feiert närrisches Jubiläum
Passend zum 111-jährigen Bestehen des Vereins durfte ein Rückblick auf die „Frohsinn“ Fastnacht von damals bis heute in Form einer Bilderschau nicht fehlen. Dabei hatte Reiner Oldenburg tief im Vereinsarchiv gegraben und die Highlights zusammengeschnitten. Einblicke in eine Sitzung einer Phobien-Selbsthilfegruppe gaben Najia Ben-Youssef, Elena Ott, Carmen Schwarz, Alexander Völkel und Mirjam Wingenbach. Von der Angst vor zu langen Pausen über eine Phobie vor Entschuldigungen bis hin zu panischer Angst vor Wiederholungen waren dort schon einige kuriose Fälle dabei. Trotz des winterlichen Themas „Jack Frost“ ging es bei der Jugendtanzgruppe „Gi’orrias“ heiß her. Mit ihrem abwechslungsreichen Tanz durfte die Gruppe nicht ohne Zugabe die Bühne verlassen. Anschließend kamen zwei waschechte Tratschweiber auf die Bühne. Beim gemeinsamen Essen in der „Stadt Limburg“ hatten Julia Eufinger und Laura Keiper sich so allerhand Klatsch und Tratsch auf Brecher Platt zu erzählen. Danach gab es vom Männerballett glatt einen doppelten Aufguss für die ganze Halle. Die Jumpstyle Moves der Saunagänger brachte die Halle und das gesamte närrische Volk im Saal zum Beben.

Flashback in die 80er Jahre
Die „Lollipops“ unter der Leitung von Johannes Albrecht nahmen das Publikum mit in ein Tonstudio und trieben dabei mit ihrem „Können“ ihre Solistin in die Flucht. Als „Doofe Tusnelda“ zeigte Melanie Pullem mit ihrer unnachahmlichen Art, dass sie nicht nur Fassenacht im Blut hat, sondern auch noch Singen kann. Mit Trude Herrs „Weil ich so sexy bin“ und Gitte Hännings „So schön kann doch kein Mann sein“ rundete sie ihre Büttenrede gekonnt ab. Zum Abschluss des Abends durften die „Brecher Hoase“ natürlich nicht fehlen. Mit ihrem Tanz „Whatever happened to the 80s“ nahmen sie das Publikum mit in die 80er Jahre – grelle Kostüme und Ohrwürmer inklusive.

Tanzspektakel an Rosenmontag
Am Rosenmontag um 19:33 Uhr (Einlass 18:33 Uhr) geht die „Frohsinn Fastnacht“ mit dem traditionellen Tanzspektakel in der Kulturhalle Niederbrechen weiter. Dort treten nicht nur die Tanzgruppen vom „Frohsinn“ auf, sondern auch weitere Männerballette und Tanzgruppen aus der Region. Auch das Männerballett aus Assenheim ist wieder am Start. Der Eintritt ist frei – um Spenden wird gebeten.


Bildquelle: Reiner Oldenburg
Textquelle: Silke Steul

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