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14.11.2019 Projekt zur Beseitigung des Bahnübergangs wird weiterverfolgt

Der schienengleiche Bahnübergang auf der Bundesstraße 8 am Ortseingang von Brechen-Niederbrechen soll beseitigt werden. Hessen Mobil hat sich nun für eine Neubetrachtung der Bahnübergangsbeseitigung unter Berücksichtigung einer Verlegung der Bundesstraße ausgesprochen und hierüber die Gemeinde Brechen informiert.

Sechs Varianten wurden in den zurückliegenden Jahren zur Beseitigung des schienengleichen Bahnübergangs auf der B 8 bei Niederbrechen genauer untersucht. Die örtliche Topographie mit mehreren Steilhängen, das Landschaftsschutz- und Überschwemmungsgebiet, der Emsbach und der Wörsbach, die Oberleitungen der Bahntrasse sowie das Gewerbegebiet stellten dabei erhebliche Zwangspunkte dar. Dies führte dazu, dass die zunächst als Vorzugsvariante gefundene Lösung für die Beseitigung des Bahnübergangs nicht weiterverfolgt werden kann „Während der tiefergehenden Bearbeitung stellte sich heraus, dass aufgrund der schwierigen Randbedingungen und zahlreichen Zwangspunkte sehr hohe Kosten entstünden, sowie massive Eingriffe in geschützte Biotope und ein Überschwemmungsgebiet erforderlich würden. Darüber hinaus gäbe es während der Umbauarbeiten erhebliche Beeinträchtigungen für die Verkehrsteilnehmer, da die B 8 über längere Zeit voll gesperrt werden müsste,“ sagte Eugen Reichwein, Regionaler Bevollmächtigter Westhessen von Hessen Mobil.

Die nun angegangene Neubetrachtung für die Beseitigung des Bahnübergangs mit einer Verlegung der Bundesstraße nutzt in Teilbereichen vorhandene Straßenabschnitte südlich der Bahnlinie und ergibt dadurch mehrere Vorteile: Reduzierung der Bauzeit und somit eine schnellere Umsetzung, geringere Eingriffe in Natur, Umwelt und das Landschaftsbild sowie geringer Flächenverbrauch. Zugleich werden die Baukosten und die verkehrlichen Beeinträchtigungen während der Bauzeit minimiert. „Im weiteren Planungsverlauf wird sich zeigen, ob auch Abschnitte einer künftigen Ortsumgehung in das Projekt integriert werden können“, sagte Eugen Reichwein abschließend.


Textquelle: Hessen Mobil

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