Titelbild Schatten

Bergstraße

Bergstraße in Niederbrechen
Die Bergstraße zählt zum ältesten Teil von Niederbrechen. Der mittelalterlich verwobene Bereich ist durch viele Fachwerkhäuser, eine dichte Bebauung sowie verwinkelte Flächen und Bereiche gekennzeichnet. Hier war die östliche Grenze des Dorfes innerhalb der Stadtbefestigung. Reste der Stadtmauer sind noch zu erkennen. Das Haus Bergstraße 3/5 stammt aus der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts und ist in der Nutzung längsgeteilt. Ursprünglich handelt es sich um einen Sichtfachwerkbau mit mehrseitigen Geschossüberständen. Die Fachwerkkonstruktion des Hauses 6/8 stammt in ihrem Kern aus der Zeit um 1550. Das Gebäude war von der Nutzung ebenfalls in zwei Hälften geteilt, allerdings in der Breite. Das Gebäude sollte Anfang der 1990er Jahre abgerissen werden. Dank der Initiative eines Architekten wurde es gerettet. Es musste dann komplett entkernt werden, so dass die Innenausstattung leider nicht mehr historisch ist. Bei den Sanierungsarbeiten wurden Scherben aus dem Mittelalter gefunden, die im Heimatmuseum ausgestellt sind.

Unterhalb der Kirche befindet sich ein Parkplatz. Dort stand ursprünglich das älteste Haus Niederbrechens, das noch aus der Zeit vor dem dreißigjährigen Krieg stammte und im Jahre 1967 abgerissen wurde. Dieser Verlust ist ebenso bedauerlich wie der Abbruch des alten Pfarrhauses im Jahre 1957/58, das aus der Zeit um 1640 stammte sowie des Gebäudeensembles am heutigen Hyde-Park aus dem Jahr 1650. Reste der Grundmauern des alten Pfarrhauses können im Pfarrhof noch besichtigt werden und die alten Stützbalken zieren den Eingang des neuen Pfarrhauses.

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