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22.04.2022 Theaterstück „Dorfgeschicht(en) - Probenarbeit im vollen Gange

In einem lebendigen Schachspiel wird das über mehrere Jahrhunderte andauernde Gerangel um die Besitztümer von Brechen zwischen weltlichen und kirchlichen Institutionen verdeutlicht.
In einem lebendigen Schachspiel wird das über mehrere Jahrhunderte andauernde Gerangel um die Besitztümer von Brechen zwischen weltlichen und kirchlichen Institutionen verdeutlicht.
Noch knapp vier Monate, dann werden in der Emstalhalle in Oberbrechen 1250 Jahre Niederbrecher und Oberbrecher Geschichte wieder lebendig. Unter der Gesamtleitung der Regisseurin und Theaterpädagogin Cara Basquitt haben sich rund 140 Teilnehmer*innen in den Bereichen Schauspiel, Chor, Orchester und Tanz zusammengefunden.
Die Proben der verschiedenen Gruppierungen – Theater, Orchester, Tanz und Chor – sind in vollem Gange. Hier und da gab es auch schon einzelne gruppenübergreifende Aufeinandertreffen. Aber alle sind schon jetzt gespannt, wie sich am Ende die einzelnen Puzzleteile zu einem Gesamtkunstwerk zusammenschließen. Was man jetzt schon merkt: Das Projekt stiftet eine tolle Gemeinschaft zwischen den Generationen und den beiden Ortsteilen. Verbindungen, die hoffentlich auch über das Jubiläumsjahr hinaus weiter bestehen bleiben und das Zusammenleben im ländlichen Raum für die Zukunft nachhaltig stärkt und prägt.

Es ist ein Stück, das nicht nur Dorfgeschicht(en) in all ihren Facetten auf die Bühne bringen möchte, sondern sie auch selbst schreibt und mitgestaltet. Dabei kommt die gesamte Vielfalt des Dorflebens auf die Bühne. So gibt es Einblicke in die dunkle Zeit der Hexenverbrennung, in der all die Dramatik auf der Bühne noch einmal mehr durch das von Chor (Leitung: Jutta Sode) und Orchester (Leitung: Michael Steiner) angestimmte „O Fortuna“ von Carl Orff verstärkt wird. Aber auch Themen wie Flucht und Vertreibung werden im Rahmen des Theaterstücks behandelt. Diese sind mit Blick auf das aktuelle Zeitgeschehen auf einmal präsenter denn je und nicht einfach nur längst vergangene historische Begebenheiten.

Doch auch bunte Bilder des Dorflebens blitzen im Verlauf des Stückes immer wieder auf und sorgen schon während der Proben für den einen oder anderen Lacher. Zum Beispiel, wenn sich die Brecher Sagengestalten zum Sagenstammtisch treffen und sich gegenseitig ihr Leid klagen. Oder aber wenn durch die Tanzgruppe (Leitung: Dorin Frank und Olli Fachinger) tänzerisch dargeboten wird, wie die Kartoffel nach Brechen kam.
Für den Auf- und Abbau sowie die Bereiche Bühne, Maske und Requisite werden noch Helfer*innen gesucht. Interessenten können sich gerne bei Andreas Kremer (Bühnenmeister am Schauspiel Frankfurt) unter melden.

Wer noch keine Eintrittskarte für das Theaterstück hat, kann diese im Vorverkauf bei Betten Günther (Bahnhofstraße 32a in Niederbrechen) erwerben. Die Aufführung am Samstag, den 16. Juli 2022, ist bereits ausverkauft. Für die Aufführungen in der Emstalhalle in Oberbrechen am Freitag, den 15. Juli 2022 um 19:30 Uhr und Sonntag, den 17. Juli 2022 um 17 Uhr sind noch Karten verfügbar. Sie sind zum Einheitspreis von 15 ¤ zu den regulären Öffnungszeiten dienstags bis freitags von 9.00 - 18.00 Uhr sowie samstags von 9.00 - 13.30 Uhr erhältlich. Beim Verkauf der Karten gibt es keine Stückzahlbeschränkung. An den Aufführungstagen herrscht freie Platzwahl. Wichtiger Hinweis: Es wird keine Wiederholung des Stückes geben - das Aufführungswochenende wird ein einmaliges Erlebnis sein.

Weitere Informationen zum Theaterstück gibt es auf der Homepage der Gemeinde Brechen unter www.gemeinde-brechen.de/1250-jahre

Bildquelle: Dagmar Trost-Stricker
Textquelle: Silke Steul

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