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01.03.2022 Arbeitskreis Historisches Brechen legt Jahresbericht vor

Trotz Corona und obwohl keine Ausstellungen, Veranstaltungen und Gesprächskreise stattfanden, konnte der Arbeitskreis Historisches Brechen im letzten Jahr mit einem beachtlichen Zeitaufwand verschiedene Projekte und Aktivitäten stemmen - vieles davon im "stillen Kämmerlein", einiges aber mit einer "öffentlichkeitswirksamen Breitenwirkung", wie z.B. die Herausgabe von Publikationen oder die Vorbereitungen zur Freigabe der Ereignis-Datenbank, die im letzten Jahr entstanden ist.

Viele Hände und "Gehirne" waren an unterschiedlichen Stellen hierfür aktiv gewesen, auch wenn vielleicht nicht alle dabei für die Öffentlichkeit sichtbar waren und sind, vieles wurde in der Vergangenheit erstellt und wird erst jetzt sichtbar, vieles wird aber auch aktuell erstellt und erst zu einem späteren Zeitpunkt sichtbar werden. Letztlich ist die Arbeit des Arbeitskreises immer wieder als "Gesamtleistung" vieler zu verstehen - nicht als Selbstzweck einer Gruppe, sondern als "Dienstleistung mit Mehrwert" für die Gegenwart und oftmals auch erst für die Nachwelt.

Insgesamt sind rund 30 Mitarbeiter/innen ehrenamtlich im Arbeitskreis Historisches Brechen aktiv und leisteten im vergangenen Jahr – auch bedingt durch das sehr zeitintensive Datenbank-Projekt - mehr als 5.000 Arbeitsstunden.

Im Mittelpunkt stand das zeitintensive „OnlineChronikBrechen“-Projekt mit den Teilkomponenten technische Realisierung (samt Tests) mit Hilfe eines IT-Dienstleisters sowie die Bearbeitung der bereits vorhandenen Ereignisdaten (Dubletten-Kontrolle, Harmonisierung der Eintragungen, Anreicherung mit Schlagwörtern etc.).

Parallel dazu erfolgte die Auswertung weiterer Quellen (u.a. Georgsbote Werschau, Mitteilungsblatt der Gemeinde Niederbrechen) sowie die Erstellung von vielen Themenbeiträgen zu historischen Themen.

Intern ist die Chronik zur Erstellung einer Bilderschau "25 Jahre Arbeitskreis Historisches Brechen (und Vorgänger)" aktualisiert und abgerundet worden.

Coronabedingt konnte im Heimatmuseum keine Öffnungszeit angeboten werden. Die Neugestaltung des Museums-Eingangsbereiches wurde fortgesetzt; hier werden Exponate und Informationen zur Brechener Geschichte neu zusammengestellt.

Die 2020 auf der Arbeitskreis-Homepage begonnene Rubrik „Wer erkennt wen? Wann war was?“ wurde mit weiteren alten Fotos ergänzt; Informationen zu den veröffentlichten Fotos können per Rückmelde-Funktion erfolgen.

https://www.gemeinde-brechen.de/gemeinde/arbeitskreis-historisches-brechen/wer-erkennt-wen

Mitglieder des Arbeitskreises sind auch an den Vorbereitungen verschiedener Aktivitäten anlässlich der 1250-Jahrfeier von Niederbrechen und Oberbrechen beteiligt, z.B. im Organisationsteam und im Theaterprojekt.

Aus Anlass des 75. Jahrestages des Eintreffens der ersten Heimatvertriebenen in Werschau gab der Arbeitskreis das Heft 19 der Schriftenreihe Gemeindearchiv Brechen mit dem Titel „Heimatvertriebene in Werschau“ heraus; in ihm sind Informationen zu den über 160 Heimatvertriebenen zusammengestellt.

Aus Anlass des 50-jährigen Bestehens des Werschauer Waldes gab der Arbeitskreis das Heft 20 der Schriftenreihe Gemeindearchiv Brechen mit dem Titel „50 Jahre Werschauer Schutzwald“ heraus; in ihm ist die Geschichte des Werschauer Waldes - und kurz das Wirken des Allgemeinen Umweltschutzverbandes – zusammengestellt

Der neue, von der Gemeinde Brechen/Gemeindearchiv herausgegebene Bildband „Sollen alle Knie sich beugen. Kapellen, Bildstöcke und Kreuze als Zeichen christlichen Glaubens in der Gemeinde Brechen“ (Autorin: Ursula Königstein) wurde vom Arbeitskreis realisiert; die Drucklegung konnte dankenswerterweise durch Spenden der Kreissparkasse Limburg und der Volksbank Rhein-Lahn-Limburg mit ermöglicht werden.

In einer kleinen Feierstunde im Rathaus wurde Reinhold Schütz mit der Ehrenmedaille der Gemeinde Brechen in Würdigung seines langjährigen Wirkens in verschiedenen Bereichen der Gemeinde, u.a. für seine besonderen Verdienste im Arbeitskreis Historisches Brechen ausgezeichnet.

Matthias Leimpek, Inhaber und Geschäftsführer der in Oberbrechen ansässigen und bundesweit tätigen Unternehmensberatung, überreichte am Jahresende zur Unterstützung der umfangreichen Arbeit dem Leitungsteam des Arbeitskreises Historisches Brechen eine Spende in Höhe von 1.000 Euro.

Auch für das abgelaufene Jahr hat der Arbeitskreis einen Jahresbericht vorgelegt, der die vielfältigen Aktivitäten und Tätigkeiten aufzeigt. Der Bericht ist – neben vielen weiteren Informationen und Bildern – auf den Internetseiten des Arbeitskreises zu finden, und zwar unter https://www.gemeinde-brechen.de/gemeinde/arbeitskreis-historisches-brechenFür das laufende Jahr hat sich der Arbeitskreis Historisches Brechen einiges vorgenommen:

Schwerpunktthemen sind u.a. die Konsolidierung und Weiterentwicklung der „OnlineChronikBrechen“ sowie die aktive Unterstützung von Aktivitäten der Feierlichkeiten anlässlich „1250 Jahre Niederbrechen und Oberbrechen“. In welchem Umfang wieder Ausstellungen oder Veranstaltungen angeboten werden können, wird von der Entwicklung der Corona-Pandemie und den damit verbundenen Einschränkungen abhängig sein.

Wer Interesse an der Arbeit und den Aktivitäten des Arbeitskreises Historisches Brechen hat und hier gerne mitwirken möchte oder wer interessante Exponate, Bilder oder Dokumente zur Verfügung stellen möchte (gerne auch leihweise) kann sich an folgende Personen wenden:

Heimatmuseum: Alexander Poppe (Tel.: 06483 / 805885),

in Niederbrechen: Gregor Beinrucker (Tel.: 06438 920436),

in Oberbrechen: Jürgen Scherer (Tel.: 06483 / 91060),

in Werschau: Ullrich Jung (Tel.: 06438 / 920888).


Textquelle: Gregor Beinrucker / Arbeitskreis Historisches Brechen

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