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19.07.2021 31.000 Euro für 29 Vereine und Gruppen

Die Max Stillger Stiftung belohnt ehrenamtliches Engagement für die Gemeinschaft – Inzwischen 600.000 Euro Kapital für gute Zwecke in der Region

Die vor vier Jahren gegründete Max Stillger Stiftung entwickelt sich prächtig. Das für gute Zwecke in der Region angelegte Kapitall hat sich schon auf 600.000 Euro erhöht und erwirtschaftet bereits jährlich 25.000 Euro Erträge, die satzungskonform verwendet werden. Gründer und Vorstand Max Stillger will die Summe „relativ schnell in Richtung eine Million“ steigern. „Dann werden wir auch größere Projekte umsetzen“, kündigte der Unternehmer bei der Spendenübergabe an 29 Empfänger im Vereinsheim der „Blauen Funker“ am Stephanshügel an.
28 heimische Vereine, Gruppen, Projekte und Institutionen erhielten einen symbolischen Scheck über 1000 Euro, das Palliativ Netzwerk Limburg-Weilburg bekam 3000 Euro.
Die Veranstaltung war aufgrund der gelockerten Corona-Auflagen kurzfristig angesetzt worden. Um das ehrenamtliche Engagement der Begünstigten für die Gemeinschaft zu würdigen, nahmen auch Landrat Michael Köberle, dessen Vorgänger Manfred Michel, der CDU-Bundestagsabgeordnete Klaus-Peter Willsch sowie die Bürgermeister Frank Groos (Brechen) und Thomas Scholz (Mengerskirchen) daran teil. Von der Stiftung waren Co-Vorstand Simon Schneider und die Kuratoriumsmitglieder Martin Richard (Vorsitzender), Ina Mücke und Christiane Nolte dabei. Nach der virtuellen Übergabe im Vorjahr freute Stillger sich „riesig“, das Geld persönlich verteilen zu können. „Dieser Kontakt hat gefehlt; es tut richtig gut, wieder unter Menschen zu sein“, sagte der 58-Jährige. Er schaue nun zuversichtlich nach vorne.
Dies gelte auch für seine Stiftung. „Wir haben die Krise bislang gut überstanden“, so Stillger.
Corona-bedingt hätten zwar verschiedene Aktionen abgesagt und die damit verbundenen Einnahmen gestrichen werden müssen, doch diesen Ausfall hätten großzügige Spender kompensiert. Bei den Unterstützern hob er den FCA Niederbrechen hervor, der bei einem Spendenlauf 8500 Euro für Altenheime und das St. Vincenz Krankenhaus sammelte.

Mit Stolz verwies der Vorstand auf die bisherigen Ausschüttungen: 2019, 2019 und 2020 gingen jeweils 30.000 Euro an Vereine, Projekte und Institutionen; darüber hinaus flossen rund 80.000 Euro für verschiedene caritative Zwecke. 2021 würden noch weitere Fördermittel vergeben. Sein Ziel sei es, die Gesamtsumme aus dem Vorjahr – 70.000 Euro – kontinuierlich zu steigern. „Das Funkerheim wird für diese Spendenübergaben bald zu klein“, meinte Stillger. „Dann bauen wir halt an“, konterte LCV-Vorsitzender Manfred Thomé spontan.

Am Ziel der Stiftung werde sich allerdings nichts ändern, versprach der Initiator: „Helfen, wo es nötig und fördern, wo es sinnvoll ist. Und dies bei Bedarf schnell und unbürokratisch.“
Wenn’s pressiere, würden Zuschüsse auf dem kurzen Dienstweg mit einem Rundruf im Kuratorium bewilligt, wie zuletzt zum Beispiel nach einem Brand in Ahlbach.

Als „Vorbild, wie schnell man etwas bewegen kann“, nannte Stillger das Handeln des Limburger Party- und Schlagersängers Matthias Distel (alias „Ikke Hüftgold“), der sich nach dem von ihm ausgelösten Eklat um eine TV-Serie für Kinder engagiere und auf seinen Vorschlag hin die „Summerfield Kids Foundation“ gegründet habe. Diese sei vorerst als zweite Tochtergesellschaft an die Max Stillger Stiftung angedockt – neben den Weilburger Schlosskonzerten. „Wenn das kein interessanter Kontrast ist…“, meinte Stillger schmunzelnd. Mit dem Limburger Stiftungsspezialisten Florian Brechtel wolle er gerne weitere Stiftungen auf den Weg bringen. Auf die Nachricht, dass der im Funkerheim anwesende Distel in wenigen Wochen ein Stiftungsvermögen von 50.000 Euro und mehr als 20.000 Euro Spenden generiert hat, reagierten die Teilnehmer mit einem kräftigen Applaus.

Beifall ernteten auch die Vertreter der 29 Spendenempfänger, die Max Stillger und Simon Schneider in Gruppen auf die Bühne baten. Als erste und größte die Sportler. Stillger hob die Leistungen dieser Vereine für die Integration und die Jugendarbeit hervor („ein Thema, für das die Stiftung immer Geld haben wird“). Danach lobte er kulturelles, bürgerschaftliches und soziales Engagement – last but not least aus seinem Heimatort Niederbrechen.
Mit dem Geld werden nicht nur Löcher gestopft, welche die Pandemie in die Kassen gerissen hat. Gefördert werden unter anderem der Bau eines Vereinsheims, eines Kunstrasenplatzes und einer Flutlichtanlage, die Anschaffung eines Hochwasserrettungsbootes sowie die Ausrichtung der 1250-Jahrfeiuer in Lindenholzhausen und der Kirmes in Niederbrechen.
„Großer Dank an alle, die sich für unsere Gesellschaft engagieren und für andere da sind“, betonte Max Stillger. Um diese Aufgaben zu unterstützen, werde er in seinem letzten Lebensdrittel die Stiftung mit voller Kraft nach vorne bringen.

Infos und Anträge: www.max-stillger-stiftung.de.
Brüsseler Straße 5, 65552 Limburg. Tel. (06431) 94730
Spendenkonto: Volksbank Rhein-Lahn-Limburg
IBAN: DE42 5709 2800 0217 4353 07
Konto-Nr. 217 4353 07

Das sind die Spendenempfänger
Das Palliativ Netzwerk Limburg-Weilburg erhält 3000 Euro von der Max Stillger Stiftung. Über jeweils 1000 Euro freuen sich aus Niederbrechen die Freiwillige Feuerwehr, der Fußballclub „Allemannia“, der Turnverein, das Jugendzentrum PeeZ , der TC „Blau-Weiss“ und die Kirmesburschen. Außerdem: Die Schwangerenberatungsstelle „Donum Vitae“ Limburg, die Dehrner Krebsnothilfe, der Caritasverband für den Bezirk Limburg, die Weilburger Tafel, die DLRG-Ortsgruppe Elz, der Verein „Mittendrin für alle“ (Mengerskirchen), der Limburger Hockeyclub, der Limburger Carnevalsverein „LCV Blaue Funker“, die Ehemaligenvereine der Tilemann- und der Marienschule in Limburg, der MGV „Frohsinn“ Elz, der MGV „Teutonia“ Villmar, der Frauenchor „Mimos“ (Staffel), der Bürgerfonds Hadamar, der RSV Dauborn, die Kita „Storchennest“ Werschau, die Leichtathletikfreunde Villmar, der TuS Niedershausen, der TC Frickhofen, der TuS Staffel, der LC Mengerskirchen und der Verschönerungsverein Lindenholzhausen.




Bild und Textquelle: Jochaim Heidersdorf

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