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14.07.2021 „Goldisch Biensche“ – der Honig-Gruß aus der Gemeinde

Imker Stefan Becker (li) und Bürgermeister Frank Groos präsentieren den ersten „Goldisch-Biensche“ -Honig Gruß aus der Gemeinde Brechen
Knapp vier Monate ist es her, seitdem die zehn Bienenvölker an der gut 5.000 Quadratmeter großen Blühwiese am Naturschutzgebiet im Bereich der Wingerte in Niederbrechen ihr Quartier bezogen haben. Jetzt ist der erste Honig im Glas und geht unter dem Namen „Goldisch Biensche“ in den Verkauf. In 250g-Gläsern kann der Honig-Gruß aus der Gemeinde Brechen in Kürze erworben werden. Verkaufsstellen sind dafür die Filialen der Bäckerei Roth in Nieder- und Oberbrechen.

Das was drin ist, ist lecker, sehr lecker sogar, berichtet Bürgermeister Frank Groos, der zusammen mit dem Gemeindeparlament bereits die erste Kostprobe erhalten und getestet hat. Es handelt sich jetzt um Frühlingsblütenhonig, den sogenannten Frühlingstracht-Honig. Das Honigjahr beginnt mit der Kirschblüte, die Salweide – oder auch „Weidenkätzchen“ genannt bieten zusätzlich mit die ersten Energiequellen, die die Bienen zum Ausbau animieren. Es endet mit der Lindenblüte, die dann auch die dunklere sogenannte „Sommertracht“ bildet.

Je nach Flugkreisumgebung der fleißigen Bienen ergibt sich so jedes Mal ein individueller Geschmack, jeder Honig ist anders. Der aktuelle Honig wurde vor wenigen Wochen geerntet, danach werden die Völker weiter gepflegt, gemessen und dann aufgefüttert, damit sie gut in und durch den Winter kommen, berichtet Stefan Becker von der Schafsberg-Imkerei, der die vielen Hunderttausend „Neu-Brecher“ betreut. Aus dem Verhältnis von Glucose zu Fructose ergibt sich auch, wie fest der Honig wird. Die Konsistenz des aktuellen „Goldisch Biensche“ ist hell und cremig. Dennoch empfiehlt der Imker, den Honig dunkel zu lagern und immer darauf zu achten, dass der Deckel richtig verschlossen ist, da Honig hydrophob ist, also Feuchtigkeit anzieht. Das „Stück Heimat im Glas“, freut sich Bürgermeister Frank Groos wird sicherlich ein tolles Geschenk für viele Gelegenheiten sein, zugreifen lohnt sich, denn wenn die Ernte weg ist, gibt’s erst später wieder neuen Honig. Die Wohngemeinschaft mit den Ziegen und Schafen hat sich bewährt, zeigt sich Stefan Becker dankbar, denn der Standort ist optimal für die Bienen, die sich in Brechen wohl fühlen. Die Bienen leisten mit ihrer Honigproduktion natürlich ganz nebenbei einen unglaublich wertvollen Beitrag für die Natur, sind sie doch seit je her für die Bestäubung der Blütenstände im Umkreis des Bienenstocks verantwortlich – das machen Sie nämlich einfach so nebenbei – nur durch ihren Besuch an der Blüte.

© Text & Bilder: Peter Ehrlich / FOTO-EHRLICH.de

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