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17.08.2020 Konflikte auf Wirtschaftswegen vermeiden

In unserer Region kommt der schönen Landschaft für die in ihr lebenden Menschen ein besonders hoher Stellenwert zu. Kein Wunder, dass es sie bei nahezu jedem Wetter und zu jeder Jahreszeit hinaustreibt in die sie umgebende „Natur“. Dabei verdankt diese Landschaft ihren reichen Formenschatz vor allem dem Jahrtausende währenden Gestaltungsprozess und es ist die Arbeit der Landwirte, die unsere attraktive Erholungslandschaft erhält.

Auf Feld- und Wirtschaftswegen treffen Landwirte und Verbraucher des Öfteren aufeinander. Nicht selten kommt es dabei zu beiderseitigem Unverständnis. Vielen Menschen ist nicht bewusst, dass die Wirtschaftswege für landwirtschaftliche Arbeiten gebaut wurden.

Der Bürgermeister der Gemeinde Brechen Frank Groos sowie der Vorsitzende des Ortsbauernverbandes und Ortslandwirt Wolfgang Höhler bitten Radfahrer und Spaziergänger inständig, auf den Grünstreifen oder an den Wegesrand zu treten, wenn ein Landwirt mit seinem breiten Fahrzeug vorbeifahren möchte. Ansonsten ist ein Passieren nach der Straßenverkehrsordnung nicht möglich. Denn diese schreibt einen Abstand von 2 m beim Überholen vor. Hier ist es besonders wichtig, gegenseitig Rücksicht aufeinander zu nehmen, betonten beide. Der Landwirt benötigt diese Wege jedoch für seine tägliche Arbeit und muss sie natürlich auch mit Maschinen befahren, um zu seinen Feldern zu gelangen. Ein Ausweichen ist nicht immer möglich, denn die Ränder der Feldwege sind nicht für das Gewicht der Traktoren ausgelegt und könnten Schaden nehmen. Darum ist es umso wichtiger, aufeinander Rücksicht zu nehmen und für den jeweils Anderen Verständnis zu zeigen. Daher freuen sich alle Landwirte nicht nur über ein kooperatives Verhalten aller Freizeitsuchenden, sondern bitten sie auch dringend darum.

Um Verbraucher für das Thema zu sensibilisieren, brachten der Bürgermeister und der Ortslandwirt Piktogramme mit einem Traktor, einem Fahrradfahrer und einem Spaziergänger mit der Aufschrift „Rücksicht macht Wege breit“ auf verschiedene Wirtschaftswege der Gemeinde auf. Unterstützt wurden sie dabei von Anette Dauksch, einer Mitarbeiterin des Kreisbauernverbandes. „Gegenseitige Rücksichtnahme fängt bei der Familie an, geht im Berufsleben weiter und wird doch wohl auch auf den Wirtschaftswegen möglich sein“ so der Bürgermeister. „Unser Ziel ist ein gutes Miteinander. Wenn beide Verkehrsteilnehmer, also der Landwirt mit seinem Traktor und auch Freizeitsportler (Radfahrer, Wanderer, Reiter, usw.) das Tempo drosseln und ausweichen, klappt es auch“, so der Ortslandwirt.

Bild und Textquelle: Gemeinde Brechen

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