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21.01.2020 Kultusministerium genehmigt Verbundschule Selters/Brechen

Landrat Michael Köberle hat im Ausschuss für Jugend, Schule und Bau des Kreistages Limburg-Weilburg darüber informiert, dass das Hessische Kultusministerium der Teilfortschreibung des Schulentwicklungsplans und der Zusammenlegung der Mittelpunktschule Selters und der Schule im Emsbachtal Brechen zu einer Verbundschule zum Schuljahr 2020/21 zugestimmt hat.

Im Rahmen der Zustimmung zum derzeit gültigen Schulentwicklungsplan des Landkreises Limburg-Weilburg hatte das Hessische Kultusministerium im Jahr 2016 festgestellt, dass die Organisation des Bildungsganges Realschule in der Planungsregion Bad Camberg-Selters-Brechen einer zweckmäßigen Schulorganisation nicht entspricht. Aufgrund dessen wurde dieser Teil des Schulentwicklungsplanes von der Zustimmung ausgenommen. Das Hessische Kultusministerium hat gleichzeitig empfohlen, das Realschulangebot in der Planungsregion Bad Camberg-Selters-Brechen einer erneuten differenzierten Analyse zu unterziehen, mit dem Ziel, den Anforderungen hinsichtlich der personellen Ausstattung der Schulen im Rahmen der Bedarfs- und Finanzplanung des Landes, einem regional ausgeglichenen Bildungsangebot sowie einer zweckmäßigen Unterrichtsorganisation zu genügen. Infolge dieser Vorgabe durch das Hessische Kultusministerium hatte der Kreistag am 12. April 2019 nach intensiver Vorbereitung und unter Einbeziehung aller Beteiligten folgenden Beschluss gefasst:

Der Schulentwicklungsplan des Landkreises Limburg-Weilburg wird für die Planungsregion Bad Camberg-Selters-Brechen fortgeschrieben. Mit der Teilfortschreibung wird das Ziel verfolgt, die Mittelpunktschule „Goldener Grund“ in Selters und die „Schule im Emsbachtal“ in Niederbrechen zum Schuljahr 2020/2021 zu einer Verbundschule zusammenzulegen. Ihr Bildungsangebot umfasst die Schulformen Grund-, Haupt- und Realschule. Dienstsitz und Verwaltungsstandort ist Niederselters. Die Schulleitung soll an beiden Standorten erreichbar sein. Der Schulträger wird dafür Sorge tragen, dass Sekretariatsstunden an beiden Schulstandorten erhalten bleiben.

Das Hessische Kultusministerium hat nun die Genehmigung zur Teilfortschreibung des Schulentwicklungsplans und zur Zusammenlegung der Mittelpunktschule Selters und der Schule im Emsbachtal Brechen zu einer Verbundschule zum Schuljahr 2020/21 erteilt.

Neben der Bildung eines Schulbezirks für die neue Verbundschule sollen für den Grundschulbereich zwei Unterbezirke für die Standorte Selters und Niederbrechen entstehen. Schülerinnen und Schüler des bisherigen Schulbezirks Selters sollen dem Unterbezirk Selters, Schülerinnen und Schüler des bisherigen Schulbezirks Niederbrechen dem Unterbezirk Niederbrechen zugeordnet werden. Der Kreistag empfiehlt, den Prozess des Zusammenwachsens der Schulgemeinden durch eine paritätisch besetzte Arbeitsgruppe der beiden bisherigen Schulen zu begleiten. Der Kreistag empfiehlt weiter, an beiden Schulstandorten alle der Schulform entsprechenden schulischen Bildungsangebote und nach Möglichkeit zumindest die bisherigen Betreuungsangebote weiter vorzuhalten. Der Kreistag bittet die Schulkonferenz der neuen Verbundschule, zu gegebener Zeit einen Vorschlag für einen neuen Schulnamen zu unterbreiten.

Textquelle: Landkreis Limburg-Weilburg


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