News
14.06.2018 Votum für die künftige Pfarrkirche
Pastoralausschuss Villmar-Brechen gibt Votum für die künftige Pfarrkirche ab
Für die Pfarrgemeinden des Pastoralen Raumes Villmar-Brechen rückt der Termin der Pfarreigründung am 1. Januar 2019 näher. Nachdem das Gremium bereits im November 2016 über die künftige Verortung von Pfarrbüro und Pfarrerwohnung abgestimmt hat, wurde nun auch ein Votum für die künftige Pfarrkirche getroffen. Dabei sprach sich eine Mehrheit der Pastoralausschussmitglieder für St. Maximin in Niederbrechen aus. Vorausgegangen waren mehrere Sitzungen, in denen das Gremium sich mit der Formulierung von Kriterien und Ortsbesichtigungen in Niederbrechen und Villmar eingehend befasst hat. Der Pastoralausschuss sah beide zur Wahl stehenden Kirchen grundsätzlich als geeignet an, künftig die Funktion als Pfarrkirche der neuen Pfarrei Heilig Geist Goldener Grund / Lahn wahrzunehmen. Letztlich entscheidend für St. Maximin war ein Mix aus unterschiedlichen Gründen von der Raumgröße und –struktur über die Lage, Ausstattung bis hin zur Wahrnehmung und Akzeptanz, wie aus der schriftlichen Begründung des Pastoralausschusses hervorgeht, die auch in den betroffenen neun Pfarrgemeinden veröffentlich wird.
In der neuen Pfarrei werden alle bisherigen neun Pfarrkirchen Orte für Gottesdienste und Sakramentenspendung bleiben. Die neue Pfarrkirche übernimmt lediglich die Funktion für zentrale Gottesdienste. Dabei haben diese übergeordneten Aufgaben Vorrang vor den Anliegen des betroffenen Kirchortes. Der Pastoralausschuss hat nun ein Votum hierzu abgegeben, das bedeutet: er hat seine Meinung begründet kundgetan und den Entscheidungsträgern mitgeteilt. Die Entscheidung, ob St. Maximin Niederbrechen Pfarrkirche der neuen Pfarrei wird, fällt letztlich der Bischof nach eingehenden Beratungen. Das Votum des Pastoralausschusses ist maßgebliche Grundlage dieser Entscheidung.
Die neue Pfarrei Heilig Geist Goldener Grund / Lahn soll zum 1. Januar 2019 gegründet werden. Sie umfasst mit Arfurt, Aumenau, Kirberg, Langhecke, Nieder- und Oberbrechen, Runkel, Werschau und Villmar neun Pfarrgemeinden, die sich über die Kommunen Brechen, Hünfelden, Runkel, Selters, Villmar und Weinbach erstrecken und der 12.000 Katholiken angehören werden.
Begründung des Votums des Pastoralausschusses des Pastoralen Raumes Villmar–Brechen für die Verortung der Pfarrkirche der neuen Pfarrei Heilig Geist Goldener Grund / Lahn
Der Pastoralausschuss des Pastoralen Raumes Villmar–Brechen hat in seiner Sitzung am 16. Mai 2018 nach freier und geheimer Wahl der anwesenden stimmberechtigten Mitglieder mit absoluter Mehrheit (9-6-1) dafür votiert, die künftige Pfarrkirche der Pfarrei Heilig Geist Goldener Grund / Lahn in der heutigen Pfarrkirche St. Maximin in Niederbrechen zu verorten.
Der Pastoralausschuss hat sich im Vorfeld in mehreren Sitzungen, Ortsterminen und Gesprächen über die Verortung der zukünftigen Pfarrkirche beraten und keine leichtfertige Entscheidung getroffen. Auch für die Pfarrkirche St. Peter und Paul haben gute Gründe gesprochen. Ausschlaggebend für die Verortung der Pfarrkirche nach St. Maximin waren aber folgende Gründe:
- Lage: Die Pfarrkirche St. Maximin hat eine zentrale Lage in der künftigen Pfarrei. Die Kirche ist verkehrstechnisch gut zu erreichen und von allen Seiten und barrierefrei zugänglich. Parkmöglichkeiten sind ausreichend vorhanden.
- Raum/Größe: St. Maximin bietet ausreichend Platz und die flexible Raumnutzung lässt sich, durch die jüngste Renovierung begünstigt, für diverse liturgische Feiern jeweils individuell und besucherfreundlich gestalten. Die hohe Flexibilität des Kirchenraumes wird durch die Aufteilung in Haupt-, Seiten- und Querschiff, Taufkapelle sowie die Seitenkapelle und die Bestuhlung durch Einzelstühle begünstigt. Der Altarraum ist großzügig genug, um auch bei liturgischen Feiern mit mehreren Geistlichen und Hauptamtlichen ausreichend Platz zu bieten. St. Maximin verfügt zudem über eine großzügige und „durchdachte“ Sakristei.
- Musik/Technik: Die Kirche bietet vielfältige Möglichkeiten für Kirchenmusik mit einer modernen Orgel, einer zusätzlichen Truhenorgel im Chorraum, bzw. Querschiff, einer hervorragenden Akustik und räumlichen Möglichkeiten ggf. auch Musikgruppen ohne Beengung aufstellen zu können. Unterstützt wird die akustische Wirkung durch eine moderne digitale Tontechnik. Auch die variable und veränderbare Ausleuchtung ist digital gesteuert.
- Wahrnehmung/Akzeptanz: Der Innenraum wird allgemein als freundlich und einladend wahrgenommen und seitens der Pfarrgemeinde wurde ausdrücklich die Einladung ausgesprochen die Pfarrkirche der neuen Pfarrei in St. Maximin zu verorten, in dem Bewusstsein, dass damit die bisherige gewohnte Nutzung durch „übergeordnete“ Anforderungen und Bedürfnisse eingeschränkt werden kann.
Der Pastoralausschuss hat sich in der Gründungsvereinbarung der neuen Pfarrei Heilig Geist Goldener Grund / Lahn ausdrücklich dafür ausgesprochen, dass alle bisherigen Pfarrkirchen weiterhin wie gewohnt Ort der ordentlichen Sakramentenspendung bleiben und das Gemeindeleben in den einzelnen zukünftigen Kirchorten weiterhin auch die ehemalige Pfarrkirche vor Ort einbezieht. Eine Entscheidung für die Verortung der zukünftigen Pfarrkirche in Niederbrechen soll keine Beschneidung des Gemeindelebens in den einzelnen Kirchorten bedeuten, sondern trägt in erster Linie den Anforderungen des Kirchenrechtes an die Bestimmungen zur Gründung einer Pfarrei Rechnung.
Der Pastoralausschuss, Langhecke den 16. Mai 2018
Textquelle: Marc Schütz / Vorsitzender Pastoralausschuss Villmar-Brechen
Bildquelle: One More Picture
zurück
Uns gefällt niederbrechen.de