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10.09.2017 10 Jahre Heimatmuseum der Gemeinde Brechen
Ein Jahrzehnt Dorfchronik zum Anfassen
„Mensch, Peter, da haben wir aber auch noch drauf gesessen“ – ja, und so Bürgermeister Frank Groos ergeht es vielen Besuchern, die das Heimatmuseum in der alten Schule in Oberbrechen besuchen. Der Eingang ist rückwärtig gelegen und erfolgt über den Hof der Freiwilligen Feuerwehr, im unteren Teil des Gebäudes befindet sich die Filiale der Kreissparkasse Limburg. Ein Museum lebt und wächst und benötigt liebevolle Pflege und Menschen, die bereit sind, nicht auf die Uhr zu schauen. Die Anfänge des Heimatmuseums der Gemeinde Brechen lagen einst im Archiv im alten Rathaus. Mitte der 90er Jahre begann man dort historische Gebrauchsgegenstände zu sammeln, bis man dann den musealen Charakter erkannte. Die Exponate stammten z. B. aus Haushaltsauflösungen, Werte, die unwiederbringlich vernichtet worden wären, Zeitzeugen und Erinnerungen an das Leben in der Gemeinde. Nach der gemeindlichen Entscheidung im Jahre 2006, konnte am 9.9.2007 die Eröffnung des Heimatmuseums an der heutigen Stelle gefeiert und die Ausstellung der Öffentlichkeit präsentiert werden. Viele Stunden wurden seitens des Teams des Heimatmuseums um Alexander Poppe renoviert, präsentiert und gepflegt. Alexander Poppe dankte der Gemeinde für die Unterstützung, dem Team, auch Klaus Friedrich, der leider schon verstorben ist für die tolle Teamleistung, welche nur Hand in Hand gelingt und den über 4.000 Besuchern, die in den letzten 10 Jahren mit großem Interesse das Heimatmuseum besucht haben. Dieter Ehrlich legte einen nicht unerheblichen Grundstein mit Exponaten aus rund 100 Jahren Fotogeschichte – hierum gesellten sich dann die Nachbildung eines alten Dorfschulklassenzimmers, ein Tante-Emma-Laden (Bretze’s Gretel), Gemälden des bekannten Heimatmalers Adam Ehrlich, dem Frisörladen, einer Kapelle uvam. Viele Gruppen, Schulklassen, Vereine und sogar Besucher aus Übersee erfreuten sich an den gepflegten und gut erhaltenen Stücken. Bereits 30 Sonderausstellungen zu verschiedenen Themenbereichen (z.B. Postkarten, Telefone -das kam sogar damals im Hörfunk des Hessischen Rundfunks, Hoechst, Christbaumständer, Mühlen und Gaststätten etc.) runden das Angebot des Heimatmuseums ab, welches jeweils am letzten Sonntag im Monat von 14-17 Uhr geöffnet hat. Alexander Poppe freut sich mit seinem Team über die große Anerkennung, die das Museum in der Öffentlichkeit gefunden hat und erinnert sich gerne als der Kirchturmhahn aus Belgien wieder in Oberbrechen seine Position in der Kapelle im Dachgeschoss gefunden hatte. Joachim Veyhelmann, MdL, hob die Bedeutung der Heimatmuseen in der Region hervor. Schätze zu retten, aufzubereiten und der Öffentlichkeit zu präsentieren die dann in Erinnerungen schwelgen könne, das ist wichtig. Kinder können sehen, so Veyhelmann weiter, wie Spielzeug früher war und es keinen Ein-/Ausschalter hatte. Wie sehr die Zeit rast, stellte auch Bürgermeister Frank Groos fest, so entdeckte er schon ein Bild von sich im Regal der Bürgermeisterriege und war ob der Aktualität erfreut. Gerne hätte er sich auch die Glocke ausgeliehen, mit der früher der „Schellemann“ durch’s Dorf gegangen ist und die neuesten Nachrichten verkündete. Er freute sich über das hohe Engagement des Heimatmuseums und dankte ebenfalls dafür. Es sei identitätsstiftend für die Gemeinde und darüber hinaus. Mehr zur Arbeit des Archivkreises der Gemeinde Brechen sowie des Heimatmuseums auch auf der Webseite der Gemeinde
http://www.Gemeinde-Brechen.de
Bild und Textquelle: Peter Ehrlich/FOTO-EHRLICH.de
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