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27.03.2017 Kirchenchor ehrt langjährige Mitglieder

Der Kirchenchor „Cäcilia“ hatte die Mitglieder zur alljährlichen Mitgliederversammlung eingeladen. Zu Beginn zog die erste Vorsitzende, Brigitte Scherer, eine kurze Bilanz des vergangenen Jahres: der Chor hat aktuell 112 Mitglieder. Leider verstarb im vergangenen Jahr das langejährige Mitglied Agnes Steul; ihr wurde in einer kurzen Schweigeminute gedacht.

Für den Chor stand neben der Mitgestaltung der kirchlichen Feste des Jahr ganz im Zeichen der Vorbereitung auf das für Dezember geplante Konzert mit dem Kirchenchor „St. Peter und Paul“ Villmar und Projektsängern, bei dem die Kantaten I-III und VI des „Weihnachts-Oratorium“ von J.S. Bach aufgeführt werden sollten. Nach der Sanierung der Pfarrkirche konnte dies wieder in dem stets wunderbaren kirchlichen Rahmen stattfinden: nach vielen Proben, eigens veranstalteten Probentagen und vieler fleißiger Helfer wurde es zu einem großen Erfolg.
Zum Abschluss ihres Jahresberichtes dankte Brigitte Scherer Chorleiterin Jutta Sode, der es immer wieder gelingt, den Chor durch die einfühlsame und stets an der Leistungsfähigkeit des Chores orientierte Auswahl der Musikstücke und -werke zu motivieren und so den Grundstein für großartige Leistungen legt. Auch den vielen Helfern im Hintergrund wurde für ihren Einsatz für den Chor gedankt: dem Gratulationsteam, das seit vielen Jahren eine wichtige Stütze des Vereins ist und den Chor beim Besuch von Jubilaren vertritt, dem „Thekenteam“, das jeden Dienstag für das Stellen und Wegräumen der Stühle sorgt, und dafür, dass keine Kehle trocken bleibt. Dann dem gesamten Vorstand für die gemeinsame Arbeit in den letzten und besonders im vergangenen Jahr: „Danke für eure geleistete Arbeit, denn ohne eure Unterstützung wäre vieles nicht zu leisten.“

Brigitte Scherer schloss ihren Bericht mit den Worten:
„Das vergangene Jahr war gut im Hinblick auf die musikalische Mitgestaltung des Gemeindelebens. Der Kirchenchor ist eine wichtige Einrichtung in der Gemeinde Brechen und unserer Kirchengemeinde St. Maximin. Doch haben auch wir wie so viele Kirchenchöre mit Nachwuchsproblemen zu kämpfen … Wir haben aber ein gutes Potential an aktiv mitarbeitenden Mitgliedern: im Vorstand und in den unter-schiedlichsten Funktionen. Ich wünsche mir, dass noch andere sich zusätzlich für die Mitarbeit bei uns bereit erklären, dass ein lebendiges und auch ansprechendes Vereinsleben möglich ist, dass die Chancen genutzt werden können für eine gute Zukunft unseres Kirchenchores.“ Im Anschluss wurden die übrigen Vorstandsberichte vorgetragen. Es folgten die Ehrungen der „fleißigsten“ Sänger und Sängerinnen: es waren dies in diesem Jahr Hilde Windisch (Sopran) und Monika Damm (Alt), die keine Probe versäumt haben. Sie bekamen ein Blumenpräsent und das Champions-Shirt. Und als Besonderheit: Hilde Windisch ist bereits zum 7. Mal seit Beginn der Aufzeichnung im Jahr 1999 Champion mit keiner versäumten Probe. Deshalb darf sie nun das Champions-Shirt, signiert von allen Aktiven, behalten. Die diesjährigen Zweitplatzierten sind: Gerhard Will vom Tenor und Alois Stillger vom Bass. Und noch eine besondere Ehrung wurde vorgenommen: Reinhold Schütz (Tenor) ist seit Beginn der Aufzeichnung 16 x unter den Besten, und zwar 14 x Zweiter und 2 x Erster. Dafür erhielt auch er ein Blumenpräsent.

2. Vorsitzende Britta Eufinger, Ursula Königstein, Maria Heun, Ottilie Rosbach, Bernhard Stein, Maria Kasteleiner, 1. Vorsitzende Brigitte Scherer; es fehlt Christel Königstein
2. Vorsitzende Britta Eufinger, Ursula Königstein, Maria Heun, Ottilie Rosbach, Bernhard Stein, Maria Kasteleiner, 1. Vorsitzende Brigitte Scherer; es fehlt Christel Königstein
Nach dem Verlesen der Vorstandsberichte nahmen Brigitte Scherer und Britta Eufinger die Ehrungen für verdiente Vereinsmitglieder vor: für 70 Jahre Mitgliedschaft konnte Maria Heun geehrt werden, 60 Jahre halten Maria Kasteleiner, Christel Königstein und Ottilie Rosbach dem Kirchenchor schon die Treue. Für 50 Jahre wurden Bernhard Stein und Ursula Königstein geehrt. Sie alle erhielten ein Blumenpräsent und eine Urkunde.

Verabschiedet aus dem Kreis der aktiven Mitglieder wurden Magda Sabel, die den Verein auch als Vorstandsmitglied unterstützt hat sowie Agnes Rompel.

Für das Jahr hat sich der Kirchenchor wieder einiges vorgenommen: neben der Gestaltung der kirchlichen Feste wird ein Höhepunkt das Konzert am Palmsonntag, dem 09.04.2017, um 17.00 Uhr, in der Pfarrkirche sein, bei dem die „Johannes-Passion“ von Heinrich Schütz (im Originaltitel „ Historia des Leidens und Sterbens unseres Herrn und Heilands Jesu Christi nach dem Evangelisten St. Johannes“) aufgeführt wird. In der heute allgemein gebräuchlichen Endfassung entstand dieses geistliche Chorwerk im Jahre 1666, als Schütz auch die „Matthäus-Passion“ komponierte. Das Werk wurde über 200 Jahre lang nicht aufgeführt und erst zu Beginn der 1880er Jahre auf Anregung von Friedrich Spitta durch Arnold Mendelssohn in Bonn wiederaufgeführt. Die Besetzung ist, anders als bei den bekannteren Passionen Bachs, rein vokal. Neben dem Chor wirken als Solisten mit: Johannes Albrecht (Evangelist), Holger Kramm (Pilatus) und Wolfgang Haberstock (Jesus); als Solisten aus dem Chor übernehmen Monika Damm (Magd), Gerhard Will (Petrus) und Markus Sode (Knecht) einige Passagen. Die Begleitung an der Orgel übernimmt Organist Michael Raile. Darüber hinaus wird auch die Gemeinde in Form von Chorälen dieses besondere Konzert am Palmsonntag mitgestalten. Die musikalische Leitung hat Jutta Sode.

Im Anschluss fanden in diesem Jahr wieder Vorstandswahlen statt: in Ihren Ämtern bestätigt wurden: Brigitte Scherer (1. Vorsitzende), Britta Eufinger (2. Vorsitzende), Rita Schneider (1. Kassiererin), Susanne Stillger (2. Kassiererin), Christel Wernig als 1. Schriftführerin), Doris Königstein (2. Schriftführerin), Rosi Grasse und Monika Damm als Notenwartinnen sowie Martin Stillger und Doris Damm als Beisitzer. Neu gewählt wurden als Kassenprüfer: Marita Königstein und Gerhard Becker.

Die Jahreshauptversammlung klang danach mit einem gemütlichen Beisammensein aus.

Bildquelle: Brigitte Scherer
Textquelle: Britta Eufinger

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